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Schwester

Die Beziehung zu meiner Schwester Lena ist sehr innig. Ich kann Ihr einfach alles erzählen und Ihr blind vertrauen. Heute begreife ich oft erst, wie sehr Sie auch in der Kindheit für mich da war z.B. als ich zehn Jahre alt war, vom Baumhaus fiel, mir dabei das Bein brach und Sie sofort zur Stelle war. Sie holte Hilfe und blieb bei mir im Krankenhaus, bis es mir wieder besser ging. Ich habe manchmal das Gefühl, Sie war und ist für mich da und nimmt oft die Rolle einer Mutter ein. Bestimmt ist es nicht einfach und auch nicht die richtige Art als große Schwester die Vorbildrolle einzunehmen und das prägt sie ganz sicher auch bis heute.

Ich hoffe wir sind auch weiterhin immer füreinander da, wenn wir uns brauchen und alles zu viel wird. Meine Schwester ist nicht nur meine Schwester, sondern wie meine beste Freundin. Ohne Sie würde ein großer Teil fehlen in meinem Leben!

Vater

Wenn ich an die Beziehung zu meinem Vater denke, dann empfinde ich tiefem Respekt und Dankbarkeit. Von klein auf habe ich gelernt, dass ich mich immer auf ihn verlassen kann. Er ist mehr als "nur" ein Vater für mich. Gemeinsame Interessen und Aktivitäten wie z.B. das Wandern, Kochen oder gemeinsame Fußballspiele gucken verbinden uns. Gemeinsame Reisen und die vielen Stadionbesuche haben unsere Bindung gestärkt und uns immer wieder ein Stückchen näher zusammengebracht. Ich glaub, was diese Beziehung so besonders macht, ist der Respekt, den wir füreinander haben. Mein Vater hört mir zu, unterstützt mich und bietet mir Rat, ohne mich zu bevormunden. Das fühlt sich gut und richtig an. Unsere Gespräche sind offen und ehrlich. Diese harmonische Beziehung gibt mir Stabilität und Sicherheit, vielleicht mehr als ich mir eingestehen möchte.

Wenn ich Rat brauche oder einfach nur jemanden zum Zuhören, ist er immer für mich da. Seine ruhige Gelassenheit hilft mir, auch in schwierigen Zeiten einen klaren Kopf zu bewahren.

Mutter

Über die Beziehung zu meiner Mutter spreche ich nicht gerne, da diese geprägt ist von Frustrationen und Unverständnis. Ihre ständige Kontrolle und Kritik zermürben mich immer wieder. Gefühlt wird jede meiner Entscheidungen immer wieder von Ihr infrage gestellt. Vor kurzem hatten wir z. B. wieder einen heftigen Streit wegen meines Jobwechsels. Sie nannte mich unverantwortlich, weil ich einen sicheren Job aufgegeben habe für meine neue berufliche Herausforderung.

In solchen Momenten hätte ich mir mehr Mitgefühl gewünscht und so kochte meine Frustration über und ich sagte Dinge, die ich heute bereue. Unsere Beziehung bleibt angespannt und belastend und darüber bin ich sehr traurig. Eine Beziehung zur Mutter sollte ja eigentlich von Unterstützung, Verständnis und Liebe geprägt sein und nicht von Kontrolle und ständiger Kritik. Ich hoffe, wir finden eines Tages einen Weg wieder Frieden zu schließen und eine gesunde Beziehung aufzubauen.

Trotz der Schwierigkeiten in unserer Beziehung habe ich im Laufe der Zeit gelernt, dass die Vergangenheit nicht meine Zukunft definieren muss. Diese Erinnerungen mögen Teil meiner Geschichte sein, aber sie sind nicht mein Schicksal. Ich habe gelernt, mich von der Ich höre heute viel mehr auf mein Bauchgefühl und schaue nach vorne.