
Thunberg-Berberitze (Berberis thunbergii)
Die Thunberg-Berberitze ist ein dorniger, dicht verzweigter Zierstrauch mit rotem Herbstlaub und kleinen, scharlachroten FrĂŒchten. UrsprĂŒnglich aus Japan stammend, ist sie als Heckenpflanze beliebt, bietet aber nur mĂ€Ăigen ökologischen Nutzen. Einige Sorten gelten in Teilen Europas und Nordamerikas als invasiv.
( ! )
- Lebensform: Laubabwerfender, dorniger Strauch
- BlĂŒtezeit & BlĂŒtenmerkmale: AprilâMai; gelb, in kleinen BĂŒscheln
- BiodiversitÀtswert: Gering bis mittel
- Lichtbedarf: Sonnig bis halbschattig
- Feuchtigkeitsbedarf: Trocken bis frisch
- Giftigkeit / Essbarkeit: FrĂŒchte essbar, BlĂ€tter leicht giftig
- InvasivitÀt: In einigen Regionen invasiv
- Schutzstatus: Nicht geschĂŒtzt
- Sukzessionsstadium: FrĂŒh- bis Mittelstadium
( 1 ) Systematik
Familie: Berberidaceae (BerberitzengewÀchse)
Gattung: Berberis
Art: Berberis thunbergii
( 2 ) Herkunft & Kulturgeschichte
2.1 Geografische Herkunft: Japan
2.2 Herkunft der Sorte / ZĂŒchtung: Naturform und zahlreiche Garten-Sorten
2.3 Verbreitung: ZiergÀrten, Parks, verwildert in WÀldern, Bahntrassen
2.4 Biogeografische Region: Neophyt in Europa und Nordamerika
2.5 Endemisch / Kosmopolitisch: EingefĂŒhrt und eingebĂŒrgert
2.6 Symbolik / kulturelle Bedeutung: Dorn als Abgrenzung, HerbstfÀrbung als Zierwert
( 3 ) Morphologische Eigenschaften
3.1 Lebensform / Pflanzentyp: Strauch
3.2 Wuchsform: Dicht, rundlich bis aufrecht
3.3 Laubverhalten: SommergrĂŒn
3.4 BlĂŒtezeit & BlĂŒtenmerkmale: AprilâMai; gelb, in kleinen BĂŒscheln
3.5 Fruchtstand: Ovale, leuchtend rote Beeren im Herbst
3.6 Wurzeltyp: Flach bis mitteltief, dicht verzweigt
3.7 Blattmerkmale: Klein, rundlich, wechselstÀndig, HerbstfÀrbung intensiv
3.8 Rinde / Stammmerkmale: Rotbraun, mit Dornen an den Kurztrieben
3.9 Höhen-/Breitenwachstum: 0,5â2âŻm hoch, Ă€hnlich breit
( 4 ) Standort & AnsprĂŒche
4.1 Lichtbedarf: Sonnig bis halbschattig
4.2 Bodenart: DurchlÀssige, auch steinige Böden
4.3 pH-Toleranz: Breit (leicht sauer bis alkalisch)
4.4 Feuchtigkeitsbedarf: Trocken bis frisch
4.5 NĂ€hrstoffbedarf: Gering
4.6 WinterhĂ€rte / Klimazone: Sehr frosthart (Z 5â8)
4.7 Wind-/SalzvertrÀglichkeit: Gut
4.8 SchattenvertrĂ€glichkeit (jung): MĂ€Ăig
( 5 ) Ăkologische Funktion & Bewertung
5.1 InvasivitÀt: In einigen Regionen invasiv
5.2 Ăkologische Funktion: FrĂŒchte fĂŒr Vögel, dichte Deckung fĂŒr Kleintiere
5.3 Schutzstatus: Nicht geschĂŒtzt
5.4 BiodiversitÀtswert: Gering bis mittel
5.5 Tierinteraktionen: Vogelverbreitung, gelegentliche Insektenbesuche in BlĂŒte
( 6 ) Nutzung & Gartenrelevanz
6.1 Nutzungstyp: Hecke, Strukturpflanze, Vogelschutzgehölz
6.2 Giftigkeit / Essbarkeit: FrĂŒchte essbar, BlĂ€tter leicht giftig
6.3 Kultur- oder Wildform: Viele Ziersorten (z.âŻB. âAtropurpureaâ)
6.4 Pflegeaufwand: Gering
6.5 SchnittvertrÀglichkeit: Sehr gut
6.6 Vermehrung: Stecklinge, Aussaat
6.7 Kombinationsmöglichkeiten: ZiergrÀser, Koniferen, trockenheitsliebende Stauden
( 7 ) ZusÀtzliche ökologische Eigenschaften
7.1 Störungsresistenz: Hoch
7.2 RegenerationsfÀhigkeit: Hoch
7.3 Keimverhalten / Samenbanktyp: Kaltkeimer
7.4 Verbreitungsstrategien: Endochor (Vögel)
7.5 Vegetative Ausbreitung: Ăber WurzelauslĂ€ufer möglich
7.6 Nitrophilie: Gering
7.7 Mykorrhiza: Ja
7.8 Trockenheitsanpassung: Hoch
7.9 Konkurrenzverhalten: Mittel
7.10 Einfluss auf Bodenentwicklung: Gering