Nachhaltigkeit ist im Trend - voll gut! Einiges ist aber unoffenssichtlich nicht nachhaltig, es ist quasi unsichtbar. Das Problem mit unsichbaren Dingen ist, dass man erst auf sie aufmerksam machen muss, damit diese sichtbar werden. Scroll runter, komm mit, Stück für Stück raus aus der Abwärtsspirale und aus der eigenen Öko-Filterblase.

RAUCHEN

KIPPEN SIND
GEFÄHRLICHER MÜLL

es werden ca 10 Milliarden Stummel weggeschmissen, dabei landen 1/3 der jährlich 5.3 Billionen hergestellten Zigaretten in der Natur

  • es setzen sich über 5000 Gifte beim Rauchen in den Filtern fest, unter anderem:
    Arsen, Blei, Chrom, Kupfer,Cadmium, Formaldehyd und diese schädigen dem Pflanzenwachstum und gelangen in Flüsse und Böden
  • herkömmliche Filter bestehen meist aus Zelluloseacetat, diese beinhalten die ganzen Giftstoffe und in der Natur dauert die Zersetzung bis zu 15 Jahre (im Salzwasser sogar mehrere Jahrhunderte)

    • TABAKANBAU IST UMWELTSCHÄDIGEND

  • 1 Tonne Tabak produzieren = 13.765 kg CO2 und 8.771m2 Fläche und 3.713m3 Wasser
  • Erschließung von neuen Plantagen ist zusätzlich problematisch: Laut unfairtabacco.org werden für Anbau und Trocknung jährlich 200.000 Hektar Wald gerodet
  • Größter Emissionsbanken entsteht bei der Trocknung: 44.7 Millionen Tonnen CO2 fallen laut WHO bei dem Prozess an (um 1 kg Tabak zu trocknen werden rund 160 kg Holz verbrannt)
    • GIBT ES "NACHHALTIGE" ALTERNATIVEN?

    BITCOIN

    BITCOIN IST DIE AM WENIGSTEN ENERGIEEFFIZIENTESTE WÄHRUNG

    laut der Website „Coin Carbon Cap“
    …aber warum?

  • das dezentrale Zahlungssystem Bitcoin wird umso sicherer, je mehr Menschen Teil des Netzwerkes sind und sich die Bitcoin-Blockchain herunterladen - pro Download sind das derzeit laut bitcoin.org mehr als 350 GB
  • es gibt ein komplexes energieaufwendiges Verfahren, mit dem sogenannte Miner überprüfen, ob alle Transaktionen in einem Block korrekt sind
  • hierfür lösen sie im Wettkampf zueinander ein kryptografisches Rätsel, dazu werden meistens mehrere Rechner oder auch ganze Rechenzentren zusammengeschlossen um das Rätsel schnellstmöglich zu lösen
  • daraus entwickeln sich starke Umweltauswirkungen, weil viele der Rechenzentren, die sich zusammenschließen mit billigem Strom aus Kohlengebieten laufen
  • man verbraucht im besten Fall 82,6 Kilogramm Co2 pro getätigter Transaktion (der „beste“ Fall wäre wenn energieeffiziente Hardware verwendet werden würde)

    • Pro Jahr soll Krytowährung einen Stromverbrauch zwischen 110 und 144 Terawattstunden haben
    (größer als die Niederlande)

    PFLANZEN

    WIE GRÜN SIND
    ZIMMERPFLANZEN WIRKLICH?

    die meisten Pflanzen müssen importiert werden, weil diese in unseren Breitengraden nicht wachsen

  • die Ökobilanz tropischer Pflanzen wird erstmal durch den Schiffstransport aus Ländern des sogenannten globalen Südens runtergezogen
  • in diesen Ländern werden unter anderem Pestizide eingesetzt die teilweise in der EU als Gifte gelten und dort bereits verboten sind
  • diese Mittel sind nicht nur ein Problem für die dortige Flora und Fauna, sondern auch für die Arbeiter*innen Vorort (es fehlt an Arbeitsschutzmittel und die Grenzen und Richtlinien für Pestizidbelastungen gibt es bei Planzen, anders als bei Lebensmitteln, nicht)

    • TORF IST EIN PROBLEM

  • in vielen Blumenerden ist Torf enthalten, dazu werden ganze Moore trocken gelegt
  • Lebensraum vieler Pflanzen- und Tierarten schwindet und Moore sind wichtige natürliche Kohlenstoffsenken

    • ES ENTSTEHT PLASTIKMÜLL

  • viele Pflanzen kommen in kleinen Anzuchttöpfen, die aus Kunststoff bestehen - beim umtopfen landen diese meistens direkt in der Tonne (viele Töpfe bestehen aus schwarzem Plastik, der als besonders schwierig zu recyceln gilt - Recyclinganlagen können diesen nicht als recyclebarem Stoff identifizieren, wodurch er aussortiert und verbrannt wird)
    • GEHT URBAN JUNGLE AUCH NACHHALTIG?

    INTERNET

    „WENN DAS INTERNET EIN LAND WÄRE, WÄRE ES DER FÜNFTGRÖSSTE STROMVERBRAUCHER DER WELT“

    sagt der Klima- und Energieexperte Tom Dowdall von Greenpeace International

    unser Surfverhalten hat extreme Auswirkungen auf das Klima ..aber warum?

  • Internetfähige Geräte benötigen Strom: dieser Strom wird vor allem mit fossilen Brennstoffen erzeugt, wodurch CO2 entsteht - jede Mail, jedes Video, jedes Posting Setzt CO2 frei
  • Die Nutzung von digitalen Technologien beträgt mittlerweile fast 4 % des gesamten CO2 Ausstoßes (der vieldiskutierte Flugverkehr hingegen 2 %)
  • Video-Streaming-Plattformen (Netflix, Amazon Prime, YouTube etc.) machen fast 58 Prozent der Datennutzung aus - zB von Januar bis März 2019 haben Teenager und Erwachsene in Deutschland ca. 1,2 Milliarden Stunden lang Filme und Serien im Internet gestreamt
  • Für 20 Google-Suchanfragen bedarf es 0,3 Wattstunden (eine Stunde Energiesparlampe leuchten lassen) ODER: 1 Stunde ein Video in HD gucken auf dem Smartphone entsprechen sogar 250 Stunden Brenndauer einer Glühbirne
  • Allein Deutschland verbraucht so viel Strom für Rechenzentren wie 10 mittlere Kraftwerke produzieren (weltweit sind es 40)
  • 33 Millionen Tonnen CO2-Emissionen werden im Jahr ausgestoßen und der Energieverbrauch wächst pro Jahr um 9%

    • der Weltweite CO2-Verbrauch der jährlichen Internetnutzung ist so hoch wie der des Flugverkehrs

    WAS MÜSSTE GEÄNDERT WERDEN?